Workshop und Meerkreativität
Anfang Juni 2018 hatten wir einen besonderen Gast im Reggio-Kinderhaus. Der Surfer, Künstler und Umweltaktivist Chris Landrock hat uns an drei Tagen für das Thema „Verschmutzung der Meere“ sensibilisiert.
In einer Teamfortbildung hat uns Chris einen (zum Teil schockierenden) Einblick in den aktuellen Stand der Problematik mit Plastikmüll in den Weltmeeren (und Flüssen) gegeben. Die großen Mengen an Plastik, die dem gesamten Ökosystem zur Last fallen und am Ende auch uns Menschen nachhaltig schaden, treiben auf Jahrzehnte in unseren Gewässern herum.
Chris hat neben den Bildern von verendeten Tieren auch Beispiele innovativer Projektideen mitgebracht, die sich gegen den Müllhaufen stemmen und versuchen ihm habhaft zu werden.
Letztlich kann aber jede und jeder selbst etwas dafür tun, dass sich die Berge von Plastikmüll nicht weiter anhäufen.
Alle Kinder aus dem Kinderhaus waren einen Vormittag eingeladen, den Bericht von Chris (mit Beamer und vielen Fotos) zu verfolgen. Während und nach der Präsentation gab es viele Geistesblitze und fortschrittliche Ideen der Kinder, wie die Welt vom Plastikmüll befreit werden kann. Bei der anschließenden Begutachtung unterschiedlichster Fundstücke von Stränden weltweit bekamen die Kinder ein Bild vom Ausmaß der Problematik.
Ganz im Sinne der Reggio-Pädagogik bot Chris interessierten Kindern im Anschluss an, in einem Austausch mit gefundenen Materialien kreativ zu werden. Die Kinder haben mit unterschiedlichsten Fundstücken und mit Materialien aus der Remida in Hamburg eine künstlerische Antwort gegeben.
Die Tage mit Chris im Kinderhaus waren besonders und ein toller Impuls, sein eigenes Konsumverhalten zu hinterfragen.
Mehr Infos zu Chris Landrock: www.meerkreativitaet.de